Gerne stelle ich hier dar, in welchen Bereichen ich mich als Schulsozialpädagoge am SSP Meran Obermais einbringen kann und wie.
Inhaltsverzeichnis
Meine Haupteinsatzfelder. 2
So werde ich kontaktiert. 2
Zum Beispiel Präventionsprojekte. 3
Ist-Zustand evaluieren und Maßnahmen ableiten. 4
Gruppendynamik. Mobbingprävention und Intervention. 5
Ich freu mich immer auf konstruktive Zusammenarbeit!. 6
Meine Haupteinsatzfelder
- Präventionsprojekte mit Klassen: Suchtprävention, Gewaltprävention, Unterrichtseinheiten zu Klasse stärken, Persönlichkeit, soziale und emotionale Kompetenzen stärken
- Einzelbegleitung von Schüler_innen in Konfliktsituationen (auch längerfristig)
- Konfliktmediation zwischen Schüler_innen
- Beratung mit Schüler_innen bei Konfliktsituationen in Gruppen (Klassen, Kleingruppen) oder zur Abklärung von Lehrperson-Schüler_in-Konflikten. Planung von Maßnahmen, eventuell gemeinsame Umsetzung der Maßnahmen
- Beratung mit Lehrpersonen bei Konfliktsituationen in Gruppen (Klassen, Kleingruppen) oder zur Abklärung von Lehrperson-Schüler_in-Konflikten. Planung von Maßnahmen, eventuell gemeinsame Umsetzung der Maßnahmen
- Beratung mit Eltern auch bei außerschulischen Konfliktsituationen, die ja oft auch in die Schule wirken. Planung von Maßnahmen, eventuell gemeinsame Umsetzung der Maßnahmen. Eventuell Vermittlung an das Pädagogische Beratungszentrum.
- Klassenübergreifende Projekte und Programme: Aufbau Streitschlichtung; WPF „spielerisch zum starken Ich“; Pausengestaltung
- Planung und Durchführung von Fortbildungen: Elternfortbildungen, FB für die AG Inklusion
- Zusammenarbeit mit außerschulischen Diensten. Netzwerkarbeit. Eventuell auch Vermittlung an außerschulische Dienste wie Jugendarbeit, psychologische Dienste, Familienberatungsstellen, Sozialsprengel…
So werde ich kontaktiert
Tel Nr 331 3153103 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
- Lehrpersonen kontaktieren mich um Projektunterricht zu planen oder für Fallbesprechungen
- Schüler_innen kontaktieren mich um Projektunterricht zu planen oder für Fallbesprechungen
- Eltern kontaktieren mich für Fallbesprechungen
Besprechungen und Beratung erfolgen immer unter
Garantie der Privacy !!
Zum Beispiel Präventionsprojekte
Die Präventionsprojekte fallen fast immer in die Kompetenzfelder, die in den Rahmenrichtlinien unter den fächerübergreifenden Bereichen „emotionale Bildung“ und „politische Bildung“ zusammengefasst sind.
Unter anderem zu diesen Themen habe ich – in Absprache mit den Lehrpersonen – bislang Unterrichtseinheiten gestaltet (die Liste kann sich gerne erweitern. Gerne arbeite ich mich auch in neue Themen ein, wenn ich mich dazu inhaltlich imstande fühle…)
Thema |
Methoden |
Klassengemeinschaft stärken
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- Kooperative Übungen + Reflexionen: Bewegungsübungen zu Zweit oder in der Gruppe. Theaterübungen. Skulpturarbeit. Indoor und auch Outdoor
- Evaluation des IST-Standes mit der Gesamtklasse + Erarbeitung von Änderungsansätzen in Einzelarbeit + Evaluation
- Evaluation des IST-Standes mit Kleingruppen (Teilklasse) + Erarbeitung von Änderungsansätzen in Einzelarbeit + Evaluation
- Meine Stärken, Deine Stärken: positives Feedback üben
- Mobbingprävention / Zivilcourage: Teamorientierter Unterricht. Was ist Mobbing? Wie funktioniert Mobbing? Was können wir dagegen tun? Wie stärken wir Zivilcourage?
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Selbstbewusstsein stärken
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- Mein Krafttier: Malen + Reflexionen
- Biografiearbeit: Meine Stärken: Meine Familie. Meine Geschichte. Meine Lieblingsorte…
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Meine Grenzen
NEIN! Sagen
Verteidigung IST NICHT GLEICH Angriff
Geschlechterrollen reflektieren
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- Kooperative Übungen + Reflexionen
- Auch getrennt in Mädchen- und Jungengruppen, gendersensibel in Zusammenarbeit mit weiblichen Kolleginnen (Teamarbeit mit Schulsozialpädagoginnen aus anderen Schulsprengeln)
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Suchtprävention
Gewaltprävention
Mobbingprävention
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- Projektunterricht mit Methoden aus der Teamorientierten Unterrichtsgestaltung ToU
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Menschen auf der Flucht
Krieg & Frieden
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- Projektunterricht mit Methoden aus der Teamorientierten Unterrichtsgestaltung ToU
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Ist-Zustand evaluieren und Maßnahmen ableiten
Ich finde es richtig und wichtig, in sinnvollen Abständen den Ist-Zustand unserer Schüler_innen zu evaluieren in Bezug auf Fragestellungen, die den Bereich des Wohlbefindens betreffen:
Wie geht es mir in der Schule? Was läuft gut? Was sollte sich bessern?
Wie geht es unserer Klassengemeinschaft? Was läuft gut? Was sollte sich bessern?
Es kann sinnvoll sein Evaluationen durchzuführen, nachdem sich Schüler_innen bereits in der Schulgemeinschaft/Klassengemeinschaft eingelassen haben… und nicht erst ganz am Ende des Schuljahres, da dann ja keine Änderungsansätze für das jeweilige Jahr mehr zu erarbeiten sind (höchstens Schlussevaluation als Rückmeldung für die LP).
Also günstige Momente: Oktober-November u/o März-April
Um solche Evaluationen durchzuführen gibt es natürlich viele verschiedene Methoden. In diesen Jahren habe ich einige Formate zum Einsatz gebracht, mit denen ich gerne arbeite:
Gruppe |
Methode |
Klassenevaluation
1 Stunde Evaluation und Projektentwicklung
eventuell 1 Stunde Kontrolle:
Was hat sich geändert? Was ist noch offen? Wie geht es weiter?
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- Absprachen mit Lehrpersonen
- Abfragen des Ist-Zustandes in der Gesamtklasse. Schriftlich, anonym, Einzelarbeit.
- Erarbeiten von persönlichen Ansätzen für Änderungen: Mein Projekt = Was will ich wie wann wo probieren?
- Einsammeln der Resultate, Auswertung der Schwerpunkte. Nachbesprechung mit der Klasse.
- Feedback an die Lehrpersonen
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Kleingruppenevaluation
1 Stunde Kleingruppenarbeit
Eventuell 1 Stunde Kontrolle: Was hat sich geändert? Was ist noch offen? Wie geht es weiter?
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- 3 bis 6 Schüler_innen
- Aufstellungsarbeit mit Flipchart: die Klasse wird grafisch dargestellt (durch 1 Schüler_in)
- Zuerst ohne Namen aufzuschreiben
- Danach mehrere Runden der Kleingruppen-Reflexion:
Wäs fällt uns in der Grafik auf? Welche Konstellationen erkennen wir? Wo sind Kraftpunkte? Wer hält die Gruppe nach außen hin / nach innen hin?
- Danach mehrere Runden der Experimentation:
Wie würde ich mich gerne neu positionieren? Was würde ich gerne mal probieren? Wie ändert sich dadurch die Konstellation? Was sind Risiken/Chancen? Was davon will ich in die Wirklichkeit umsetzen und wie?
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Einzelevaluation
1 Stunde Evaluation und Projektentwicklung
Eventuell 1 Stunde Kontrolle: Was hat sich geändert? Was ist noch offen? Wie geht es weiter?
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Methodisch wie bei Klassenevaluation
auch zu spezifischen Themenfelder:
Wie läuft es
- Daheim
- In der Schule
- In der Freizeit
Nach Absprache mit den Schüler_innen: Rückmeldungen an LP u/o Eltern
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Gruppendynamik. Mobbingprävention und Intervention
In der Gruppen entfalten sich IMMER Dynamiken. Die Leitungspersonen (Lehrpersonen) haben bedeutenden Einfluss auf die Gruppendynamik.
Es ist wichtig, Dynamiken in der Gruppe zu reflektieren, um Ausschluss und Mobbing zu vermeiden. Bei der Reflexion sind verschiedene Perspektiven einzuholen, weil jede_r von uns blinde Flecken hat (siehe Evaluations-Methoden…).
Präventiv in Bezug auf Ausschluss/Mobbing wirkt
- Kooperatives Arbeiten, wobei der Grundsatz „Wir sind eine Arbeitsgemeinschaft, und lernen mit ALLEN Klassenkamerad_innen freundlich zu arbeiten, egal ob wir außerhalb der Klasse befreundet sind oder nicht“ konsequent eingefordert wird (durch die LP)
- Klare, transparente Regeln, die auch konsequent durchgesetzt werden (durch die LP)
- Reflexionen/Evaluationen zur Klassendynamik
Mobbing kann besonders entstehen wenn
- Keine Regelsicherheit herrscht bzw. Regeln nicht konsequent durchgesetzt werden (keine pädagogisch sinnvollen Maßnahmen bei Schwierigkeiten in der Orientierung an den Gemeinschaftsregeln)
- Die Gruppe sehr starr gehalten wird (wenig Wechsel in der Konstellation, kaum wechselnde Kleingruppenarbeiten, wenig Partizipation …)
- Das Leitungsteam (LP-Team; auch Sozialpädagoge + LP) in sich nicht stimmig ist, und sich dadurch große Lücken und große blinde Flecken ergeben
Wichtige Grundsätze bei Mobbing-Intervention
- Teamarbeit! ALLIANZEN GEGEN GEWALT bilden! KEINE Einzelaktionen ohne Absprachen. Rollen und Verantwortungen gut klären. Koordinations-Person ernennen (bei jemandem müssen die Fäden zusammenlaufen, damit nicht Parallel-Interventionen starten oder Querschüsse und Seitenhiebe passieren…)
- Alle Schritte mit den Betroffenen abklären. KEINE Interventionen ohne Einverständnis der Betroffenen
- Genaue Beobachtungen anstellen; Notizen machen zu Täter_innen- und Opferverhalten; Abgleichen im Team
- Im Team die Diskussion über Mobbing und Gewalt anregen. Schüler_innen-Verhalten analysieren. Wie wird diskriminieret? (Mobbing basiert ja vielfach auch auf MIKRO-Aggressionen, Sticheleien, kleinen aber konstanten Abwertungen…)
- Zusammenarbeit mit Eltern genau planen (siehe oben: Koordination!)
- Methoden der Intervention genau wählen: Konfrontative Gespräche mit den Tätern? (siehe FARSTA-Methode). Involvieren von Kleingruppe oder Gesamtklasse (siehe NO BLAME APPROACH)? Einlesen, z.B. die BERLINER ANTI MOBBING FIBEL (online als PDF)
- Jedenfalls DRANBLEIBEN. Das Auflösen von hartnäckigen Mobbing-Fällen kann solange dauern, wie die verhärtete Dynamik sich schon gehalten hat… Aber vom RESIGNIEREN und NICHTS-TUN wird sich Mobbing sicher NICHT lösen. Also dranbleiben und an der FRIEDENSKULTUR arbeiten
- Als Nachbereitung jedenfalls die FRIEDENSKULTUR und konstruktive Konfliktkultur der Klasse/Schulgemeinschaft wieder neu ins Zentrum der Aufmerksamkeit richten
Ich freu mich immer auf konstruktive Zusammenarbeit!
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Besprechungen und Beratung erfolgen immer unter
Garantie der Privacy !!